Pflastersteine Auffahrt Zement

Pflastersteine & Co: Designs für die Auffahrt

Mehr als ein Drittel der deutschen Autofahrer sehen ihr Auto als ein Statussymbol an, was Platz 2 der gewünschten Statussymbole belegt, direkt hinter dem Wunsch eines eigenen Hauses bzw. einer Wohnung. So sind heute etwa 44 Millionen Autos auf deutschen Straßen unterwegs. Um diese besonders in Wohngebieten nicht auf der Straße parken zu müssen, haben besonders in ländlicheren Gegenden viele Hausbesitzer eine eigene Auffahrt mit Garage oder Carport für ihr Fahrzeug. Da der Stellplatz neben dem Haus einen wichtigen ersten Eindruck hinterlässt, wird die Auffahrt häufig sehr stilvoll gestaltet. Gleichzeitig sollte sie aber natürlich für jedes Auto gut befahrbar sein. Hier gibt es verschiedene Varianten die Auffahrt zu gestalten von Pflastersteinen, Kies, Schotter und Splitt bis hin zu Asphalt, die aufgrund ihres Materialbestands ihre Vor- aber auch Nachteile mit sich bringen.

Gestaltung – Pflastersteine & Co

Für eine Auffahrt können verschiedene Materialien verwendet werden. Pflastersteine, Kies, Splitt und Schotter oder Asphalt sind hier Möglichkeiten, um eine Auffahrt zur Garage oder zur Carport auf dem eigenen Grundstück zu erstellen. Welche Gestaltungs- und Einsatzmöglichkeiten ergeben sich mit den verschiedenen Materialien?

Pflastersteine

Pflastersteine aus Beton (c) iStock.com / the_guitar_mann

Pflastersteine Auffahrt Zement

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Pflastersteinen, die Natursteine und die Betonsteine bzw. die Steine aus Zement. Natursteine besitzen Unregelmäßigkeiten und sind sehr gut geeignet für eine natürliche, rustikale oder mediterrane Gestaltung. Pflastersteine aus Muschelkalk und anthrazit oder grau nuanciert sind dabei äußerst beliebte Platten und verleihen eine Atmosphäre von Altstadtpflaster. Zement- bzw. Betonplatten hingegen sind als Pflastersteine in jeder Form, Farbe, Oberfläche, Beschichtung und Verlegevariante erhältlich.

Sie werden eher in der klassischen oder modernen Gestaltung eingesetzt. Generell lassen sich mit Pflastersteinen die Auffahrten am schönsten gestalten. Weitere Informationen zu Arten und Aussehen der einzelnen Pflastersteine findet man beispielsweise auf woehe.com.


Pflasterstein Varianten

  • Verbundpflaster (Gehwegplatten)
  • Rechteckpflaster
  • Quadratpflaster
  • Mehrformat Pflaster

Einsatz von Pflastersteinen

  • Blockstufen
  • Mauer (bspw. Einfahrt)
  • Terrassenplatten
  • Palisaden

Kies, Splitt und Schotter

Die Verwendung von Kies, Splitt und Schotter stellt die einfachste Art zur Gestaltung der Hofeinfahrt dar. Die kleinen Steine müssen lediglich gleichmäßig verstreut werden. Die Gestaltung ist in vielen Farben möglich, allerdings wirkt die Einfahrt meistens eher einfach und schlicht. Auch sollte man beachten, dass es beim Auffahren in die Einfahrt zu minimalen Steinschlägen kommen könnte. Sie stellt jedoch die kostengünstigere Alternative zu Pflastersteinen dar.

Asphalt

Das Asphaltieren der Auffahrt ist die langlebigste und robusteste Art der Gestaltung. Dennoch ist sie für Privathaushalte weniger geeignet. Sie ist sehr teuer und passt nicht wirklich zu einer Hauseinfahrt. Generell sollte man sich vor dem Asphaltieren der Auffahrt gut überlegen, ob sich der Aufwand für das Ergebnis wirklich lohnt. Für eine saubere, glatte Auffahrt würde sich hier eher die Alternative der Pflastersteine anbieten.

Vorteile und Nachteile der einzelnen Materialien

Vorteile

  • Regenwasser kann in den Zwischenräumen der Pflastersteine im Boden versickern.
  • Die Pflastersteine einer Auffahrt sind langlebig.
  • Es ist eine Gestaltung schöner Auffahrten möglich.

Nachteile

  • Pflastersteine sind teurer als Kies, Splitt und Schotter
  • Aufwändiges Verlegen der Pflastersteine.

Auffahrt – Dienstleister oder Eigenregie?

Pflastersteine

Grundsätzlich kann man Pflastersteine für die Auffahrt des Einfamilienhauses selbst verlegen, aber es entsteht einiges an Aufwand, da man sich zunächst über das Verlegen informieren sollte. Generelle Schritte beim Pflastern sind das Ausheben (ca. 40 cm), das Füllen des Aushubes mit einer Schotterschicht (ca. 30 cm), das weitere Füllen mit Split (ca. 5 cm) und das Pflastern selbst. Weitere Informationen zum eigenständigen Pflastern findet man auch im Internet.

Kies, Splitt und Schotter

Einfache Handhabung mit Kieselsteinen (c) iStock.com / vicsa

Pflastersteine Kies Schotter

Die Auffahrt mit Kies, Splitt und Schotter anzulegen kann in Eigenregie erfolgen. Hier bedarf es nicht ganz so viel Geschick, wie beim Pflastern, aber dennoch muss einiges beachtet werden, wenn Fahrzeuge über den Kiesweg fahren sollen. Eine Anleitung zum Anlegen einer Kiesauffahrt bietet dem Laien hier eine geeignete Hilfestellung. Hier wird es grundsätzlich aber eine deutliche Zeitersparnis zum Verlegen von Pflastersteinen geben.

Asphalt

Im Gegensatz zum Verlegen von Pflastersteinen ist vom Asphaltieren in Eigenregie abzuraten. Hier sind Fachwissen und spezielle Maschinen erforderlich. Zwar kann man sich auch benötigte Maschinen wie Asphaltfräsen oder Mischmaschinen für das Zement im Baumarkt ausleihen, jedoch sind hierfür wiederum gewisse Qualifikationen erforderlich.

Rechtliche Aspekte

Pflastersteine & Co

Um den Straßenverkehr nicht zu blockieren sollte der Mindestabstand zwischen Garagentor und Straße mindestens 5 Meter betragen. Zudem ist es möglich, dass in bestimmten Bundesländern keine Mehrkammersysteme oder Gruben betrieben werden dürfen. Auch kann es vorkommen, dass nach dem Unterbau der Fläche für die Pflastersteine gefragt wird. Es gibt aber auch noch weitere rechtliche Regelungen, die bei der Gestaltung der Auffahrt mit Pflastersteinen & Co. zu beachten sind.

Regenwasser

Kann das Regenwasser nicht normal versickern, stellt das eine Gewässerbenutzung dar und ist somit wasserrechtlich durch die Kreisverwaltungsbehörde zu genehmigen.

Bodenversiegelung

Bei der Bodenversiegelung müssen sowohl der Bebauungsplan, die Baunutzungsverordnung sowie das Naturschutzrecht beachtet werden.

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